
SCHÜTZEN
Vogelschutz (Anfertigen, Ausbringen und Kontrollieren von Nisthilfen); Fledermausschutz (Fledermauskästen in Altheim und Neenstetten); Wildbienenwände in Altheim und Neenstetten; Amphibien und Reptilien (z.B. Trockenmauern), Streuobstwiesen und Kleinbiotopen; Schwalbenhaus in Altheim (Hof Hauff am östlichen Ortsrand) und Zähringen (Hof Schleicher)
1983 wurde die Renaturierung des "Säuwettele" als einer der ersten Aktionen angegangen. Die Suhle war längst trockengefallen und musste in mühsamer Arbeit von Hand ca. 80 cm tief von einer Schlammschicht befreit werden. Die Beteiligung von mehreren älteren Bürgern war Lob und Anerkennung für uns!
Schwalben sind Kulturfolger, die ihre Nester gerne in der Nähe menschlicher Siedlungen bauen. Inzwischen sind die Bestandszahlen sowohl für Rauch- als auch Mehlschwalben stark rückläufig. Neben den gesponserten NIsthilfen aus Ton wurden in den letzten Jahren zwei Schwalbenhäuser mit fast 10.000 Euro Investitionskosten durch uns errichtet.
PFLEGEN
Obstbaumwiese am Kuhberg in Altheim und BUND-Wiese in Neenstetten; Baumpflege am "Kliff" in Altheim, am Zeltnerwegle und am Holzplatz; Feldgehölze im Starkental; Gehölzpflege am "Säuwettele"
GESTALTEN
Anlage von , Pflanzen von Feuchtbiotopen im "Längenwinkel" in Altheim, bei der Steingrube und im "Trieb" in Neenstetten; Anlage der Musterobstbaumwiese "Am Kuhberg" in Altheim und weitere Pflanzung hochstämmiger Obstbäume; Anlage einer Trockenmauer bei der Steingrube in Altheim; Pflanzen von Feldgehölzen;
ERHALTEN
Renaturierung "Säuwettele" in Altheim; Restaurierung des Gedenkstein am Geislinger Weg; Initiative zur Restaurierung des Söglinger Brunnens; Aktivitäten zum Erhalt alter, prägender Bäume (Maulbeerbaum, Linde und Kastanien, u.a. im Zähringen);
Artenreiche Streuobstwiesen zählen zu den gefährdeten Lebensräumen. Zahlreiche Streuobstbestände wurden bereits in den 1960- und 1970-er Jahren gerodet als eine Neuorientierung im Erwerbsobstbau stattfand und der schwäbische Apfel- und Birnenmost nicht mehr nachgefragt war. Auch im Zuge der Flurbereinigung und durch Ausweisung von Bau- und Gewerbeflächen gingen im Nahbereich viele Streuobstwiesen verloren. Wir bewirtschaften eine Obstbaumwiese am "Kuhberg" in Altheim, in Neenstetten konnte 2015 eine Obstwiese käuflich erworden werden um den Bestand zu sichern (1400 qm mit zahlreichen alten Hochstämmen).
FÖRDERN
Streuobstbau durch Apfelsaftvermarktung und Unterstützung von Neu- bzw. Nachpflanzungen; Aktion "Belebter Garten" zur Hilfestellung bei Neuanlage von Hausgärten ; Finanzierung von Pflanzen und professioneller Pflege im Aufgabenbereich der Kommunen; Förderung regionaler Produktvermarktung durch zwei Ökoausstellungen (2003 und 2008);
2008 unterstützten wir die Erstgestaltung der "Altheimer Wanderwege". In den Folgejahren haben wir an mehreren Stellen Sitzgelegenheiten (Sitzbänke) aufgestellt.
Seit 1991 läuft unsere jährliche Apfelsaft-Aktion ("Apfelsafttrinker sind Naturschützer"). 1994 erhielten wir für diese Aktionen den Umweltpreis des Alb-Donau-Kreises. Nach 32 Jahren blicken wir auf 295 Tonnen Obst mit über 170.000 Litern Apfelsaft zurück. Über 2.000 meist hochstämmige Obstbäume konnten zu stark reduzierten Preisen an Private und die beiden Kommunen abgegeben werden. Professionelle Pflegearbeiten und Pflanzaktionen (z.B. am Radweg Altheim - Weidenstetten) konnten mit den Erlösen unterstützt werden.
INFORMIEREN
Organisation von Fachvorträgen (Solar, Müllvermeidung, Gartengestaltung, Tierschutz ...); Geführte Exkursionen (Sonntagsspaziergänge); Führungen im Kreismustergarten Landkreis Neu-Ulm in Weißenhorn; Organisation von Bodenuntersuchungen und Beratung von Gartenbesitzern; Obstbaum-Schnittkurse in Theorie und Praxis; Streuobsttage in Altheim und Neenstetten;
KRITISIEREN
Herbizideinsatz; Verfrühtes Mähen und Mulchen auf öffentlichen Flächen; Baumfällungen und Heckenrodungen (u.a. im Hirschen- und Gassental); Zunehmender Flächenverbrauch durch Ausweisung von Baugebieten ohne Umweltprüfung; Ignorieren der Gefährdung von Obstbäumen durch die Ausbreitung von Misteln;
ZUSAMMENARBEITEN
Pflanz- und Pflegeaktionen der Gemeinden; Waldrandputzeten; Mitarbeit im Vereinsleben; Schülerferienprogramm; Vereinsinterne Ausflüge und Freizeitaktivitäten;
Ein großer Erfolg waren der Schülerferienprogrammpunkt "Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen" mit einer Übernachtung in der Hochberghütte, "Ach du liebes Schaf" (2001) mit dem Einblick in die Wollverarbeitung und die "Meuterei in Altheim" 2004, als Piraten das Schiff übernommen hatten und "Auf den Spuren der Steinzeitjäger im Lonetal" (2011), bei dem eine Mammutfalle besichtigt werden konnte.
In der Regel endet das Jahr mit der Teilnahme am "Altheimer Weihnachtsmarkt", bei dem Glühmost und Apfelküchle mit Zimt- und Zucker eine Abwechslung zu Wurst und Glühwein bieten.
